Die US-Regierung hat den empfohlenen Verzehr von Obst und Gemüse von fünf auf neun Portionen pro Tag erhöht. Diese Lebensmittel enthalten tausende Phytonährstoffe*. Derartige Nährstoffe sind nirgendwo sonst enthalten, auch in den meisten Supplementen nicht.
Phytonährstoffe auch sekundäre Pflanzenstoffe (sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe) sind bestimmte chemische Verbindungen, die von Pflanzen weder im Energiestoffwechsel noch im aufbauenden oder im abbauenden Stoffwechsel produziert werden. Sie werden nur in speziellen Zelltypen hergestellt und grenzen sich von primären Pflanzenstoffen dadurch ab, dass sie für die Pflanze nicht lebensnotwendig sind. (Quelle: Wikipedia)
Die meisten Phytonährstoffe haben entgiftende und antioxidative Wirkungen. Aus diesem Grunde beugen Obst und Gemüse den beiden tödlichsten Erkrankungen vor, nämlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Die Pflanzenstoffe haben eine so starke Wirkung, dass viele ihrer biochemischen Aktivitäten mit den Genen des menschlichen Körpers interagieren können.
Spargel und deren positive Wirkungen
Spargel bietet viele gesundheitliche Vorteile. Bei einer Studie, die die Kraft natürlicher Lebensmittel unter Beweis stellte, wurde auch Spargel untersucht.
Spargel hat natürliche harntreibende und antivirale Eigenschaften. Außerdem fördert er die antimutagene Aktivität, das heißt die Zerstörung von Tumoren im Anfangsstadium.
Die einzig bekannte Nebenwirkung von Spargel ist, dass er bei einigen Menschen einen stechenden Uringeruch bewirkt. Der Geruch resultiert aus einer sechsfachen Schwefelverbindung des Spargels, wozu auch DMSO (Dimethyl-Sulfoxid) gehört. Der durch Spargel verursachte Uringeruch hängt auch von der genetischen Veranlagung der jeweiligen Person ab. Bei einigen Menschen macht sich der typische Spargelgeruch im Urin überhaupt nicht bemerkbar.
Studien über Spargel
Die Studie fand heraus, dass Spargel enorme insulinstimulierende Wirkungen hat und gleichzeitig die Stärkeverdauung einschränkt: Bei einer zellisolierten Untersuchung im Reagenzglas experimentierte man mit Bauchspeicheldrüsenzellen, die Insulin absondern. Nachdem die Zellen in chemischen Kontakt mit einem Spargelextrakt und Glukose (Zucker) gebracht wurden, erhöhte sich die Insulinaktivität um 19 bis 248 Prozent!
Das Spargelextrakt steigerte die Glukoseaufnahme in den Fettzellen um 81 Prozent! Diese Steigerung wird einer möglichen Vermehrung der Glukosetransporter Proteinen in den Zellen zugeschrieben. Und die Stärkeverdauung verringerte sich aufgrund des Spargels um 21 Prozent.
Dieser Effekt geht auf die Interaktion mit Kalzium Ionen in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse zurück, wo Insulin produziert und freigesetzt wird.
Ein Medikament, das die Aktivität der Kalzium Ionen blockiert, machte den Einfluss des Spargels auf die Insulinausschüttung der Betazellen ebenfalls wirkungslos.
Doch welchen Nutzen können Bodybuilder daraus ziehen?
Nun, Spargel kann für all diejenigen nützlich sein, die genetisch für Diabetes veranlagt sind, denn Spargel erhöht die Insulineffektivität. Da Insulin außerdem ein anabol wirkendes Hormon ist, kann Spargel für jeden von Nutzen sein, der eine größere Insulinausschüttung für eine bessere Muskelprotein- und Glykogen Synthese bewirken möchte.
Während eine durch Spargel blockierte Stärkeverdauung den Fettverlust fördert, so gibt es doch eine kleine Einschränkung: Denn wie die Forscher vermerken, muss diese Stärkeblockade im menschlichen Organismus nicht in gleicher Weise funktionieren wie bei einer Zellkultur außerhalb des Organismus.