NEUE STUDIEN ÜBER CREATIN-SUPPLEMENTIERUNG

NEUE STUDIEN ÜBER CREATIN-SUPPLEMENTIERUNG (2019)

Zwei neue Studien heben die Effektivität einer Nahrungsergänzung mit Creatin hervor. Creatin ist ein Nebenprodukt der Aminosäuren Arginin, Methionin und Glycin. Es wird in der Leber, in der Bauchspeicheldrüse und in den Nieren gebildet. Seine Hauptfunktion besteht darin, ein Phosphatmolekül zu stiften, das im Muskel verbrauchte ATP-Speicher (Adenosintriphosphat) wiederherstellt. Das ist sehr wichtig, denn ATP ist die direkte Energiequelle für die Muskelkontraktionen. Creatin wirkt auch mit anabolen Hormonen zusammen und spielt bei der Muskelproteinsynthese eine Rolle. Und das bedeutet, dass es in den Muskeln unmittelbar anabole Wirkungen auslöst.

Das wurde kürzlich durch eine Studie nachgewiesen, die die Wechselwirkung zwischen Creatin als Supplement und Gewichtstraining untersucht hat, und zwar hinsichtlich des Aufbaus des insulinähnlichen Wachstumsfaktor-1 (IGF-1) im Muskel.

Die Leber produziert IGF-1, nachdem die Ausschüttung des Wachstumshormons (HGH) stimuliert wurde. Das systemische IGF-1 zirkuliert im Blut, gebunden an sechs unterschiedliche Proteine. Aber nur die freie Form von IGF-1 ist biologisch aktiv. Zwei Nebenformen IGF-1 werden ebenfalls lokal im Muskulatur produziert.


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IGF-1 ist für die Muskelreparatur um für Wachstumsprozesse unerlässlich. Es stimuliert die Aktivität der Satellitenzellen wobei es sich um Muskelstammzellen handelt, die der Körper für die Reparatur beschädigter Muskelfasern nutzt. Hinsichtlich der Hypertrophie ist das IGF-1 in Muskeln von höchster Bedeutung. Nach 10 bis 15 Wochen Gewichtstraining erholt sich das IGF-1 im Blut bei jungen Mann und Frauen um durchschnittlich 20 Prozent.

Bei älteren Personen ist dieser Anstieg sogar noch beachtlicher: Wie eine Studie zeigte, erhöhte sich bei ihnen nach Wochen Gewichtstraining das im Muskulatur befindliche IGF-1 um 500 Prozent!

Nach 10bis 15 Wochen Gewichtstraining erhöht sich das IGF-1 im Blut bei jungen Mann und Frauen um durchschnittlich 20 Prozent.

Bei älteren Personen erhöhte sich nach Wochen Gewichtstraining das im Muskulatur befindliche IGF-1 um 500 Prozent!

STUDIE: CREATIN UND IGF-1

Eine Studie deutete bei Männern, die Gewichtstraining absolvierten, auf einem Zusammenhang zwischen einer Creatin einnähme und höheren IGF-1-Werten.

Studienverlauf: An der Studie nahmen 24 Männer und Frauen teil, die alle für mindestens ein Jahr Kraftsport betrieben hatten. Sie absolvierten drei- bis fünfmal pro Woche ein Trainingsprogramm über mindestens 30 Minuten.

Keiner der Teilnehmer hatte sechs Wochen vor Beginn der achtwöchigen Studie Creatin-Supplemente zu sich genommen. Männer und Frauen wurden nach Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt, die entweder Creatin oder ein Placebo zu sich nehmen mussten. Der einen Gruppe wurde zunächst für sieben Tage Dosis von durchschnittlich 16 Gramm Creatin pro Tag verordnet.

Danach nahmen sie eine Erhaltungsdosis mit 5 Gramm täglich zu sich. Einige der Personen waren Vegetarier, und man mutete, dass sich bei ihnen das IGF-1 die Creatineinnahme am meisten erhören würde. Denn Vegetarier weisen in Körper weniger Creatin auf als Menschen, die Fleisch essen. Und Fleisch ist eine natürliche Nahrungsquelle, die reichlich Creatin enthält.

Studienergebnisse: Das Gewichtstraining allein ließ das IGF-1 um 67 Prozent ansteigen. In der Creatin-Gruppe erhöhten sich die Werte des t IGF-1 im Muskel jedoch um 78 Prozent. Die Placebo-Gruppe wies weniger IGF-1 auf als die Creatin-Gruppe, was auf einen deutlichen synergistischen Effekt zwischen dem Gewichtstraining und der Creatinaufnahme hindeutet, um die Muskelreaktion auf IGF-1 zu erhöhen. Den Grund dafür sieht man in der plausiblen Erklärung, dass Creatin ein intensiveres Training erlaubte und daher zu einer größeren Produktion von IGF-1 in den Muskeln führte.

Anders als erwartet erhöhte sich dasIGF-1 bei den Vegetariern nicht mehr als bei den anderen.

Auch die Proteinaufnahme steht in direktem Verhältnis zur IGF-1-Synthese. Wenn man das bedenkt, unterstreicht dieses Ergebnis, wie wichtig die Aufnahme von Creatin und mehr Protein für intensiv trainierende Bodybuilder ist.

Eine Studie deutet auf einen Zusammenhang zwischen einer Creatineinnahme und höheren IGF 1 Werten hin.


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WEITERE STUDIEN – CREATIN UND PROTEIN

Eine andere Studie untersuchte die Einnahme von geringen Dosen Creatin und Protein bei Männern, die über zehn Wochen dreimal wöchentlich Gewichtstraining absolvierten.

Die Männer waren zwischen 59 und 77 Jahre alt, und keiner hatte jemals zuvor Creatin zu sich genommen. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt und bekamen Folgendes verabreicht:

  • Gruppe 1: 0,1 Gramm Creatin und 0,3 Gramm Protein, jeweils pro Kilo Körpergewicht
  • Gruppe 2: nur Creatin
  • Gruppe 3: ein Placebo

Die tägliche Dosis an Creatin und Protein betrug durchschnittlich acht beziehungsweise 30 Gramm und wurde nur an den Trainingstagen eingenommen. Man hatte den Formaldehydwert in den Körpern der Männer gemessen. Formaldehyd ist hauptsächlich als Einbalsamierungsmittel bekannt, aber auch ein Nebenprodukt des Creatinstoffwechsels.

Formaldehyd – Nebenprodukt des Creatinstoffwechsels.

Die Teilnehmer aus der Creatin- und Proteingruppe bauten wesentlich mehr Magermasse auf als diejenigen, die nur Creatin eingenommen hatten. Ebenso steigerte sich bei der Creatin- und Proteingruppe die Kraft beim Bankdrücken um 25 Prozent.

Die von den älteren Männern erzielten Fortschritte waren vergleichbar mit denen der jüngeren Männer. Tatsächlich hatten die älteren Teilnehmer etwas mehr Magermasse entwickelt als die jüngeren, obwohl diese die dreifache Menge Protein zu sich genommen hatten.

Diejenigen, die nur Creatin nahmen, bauten nicht mehr Magermasse auf als die Placebo-Gruppe. Man vermutet, dass die geringe Creatindosis – acht Gramm täglich, vielleicht nicht ausgereicht hat, um mehr Magermasse zu entwickeln.

Die Creatineinnahme führte auch dazu, dass vier Prozent weniger Muskelabbauprodukte gebildet wurden. So sonderte keiner der Creatin-Anwender mehr Formaldehyd ab als die Männer aus der Placebo-Gruppe. Formaldehyd ist vielleicht nur dann ein Faktor, wenn für einen gewissen Zeitraum Auflade-Dosen mit Creatin verordnet werden.

Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt ist: Da der Zeitraum für solche Belastungsdosen in der Regel sechs oder sieben Tage beträgt, bildet Formaldehyd wahrscheinlich keine Schadstoffe.

Untersuchungen zeigen, dass die Formaldehydbildung im Körper mit einer großen Stressbelastung zusammenhängt. Wenn Sie höhere Anteile des Stresshormons Adrenalin aufweisen, so wird dadurch die Formaldehydsynthese im Körper gefördert auch durch das Rauchen.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass ältere Männer mit geringen Dosen Creatin erhebliche Fortschritte beim Muskelaufbau erzielen können – vor allem dann, wenn sie es mit etwas mehr Protein in ihrer Ernährung kombinieren.


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