Mr Olympia 1998

Mister Olympia 1998 – Info

Der Mr. Olympia 1998 war ein absoluter Höhepunkt, bei dem die Fans Zeugen einer aufregenden Vorwahl und einer noch viel aufregenderen Abendveranstaltung wurden.

Die Show fand am Samstag, den 10. Oktober 1998 im Madison Square Garden in New York City statt und war bereits Wochen vorher restlos ausverkauft.
Fans, die in letzter Minute noch verzweifelt auf der Suche nach einer Eintrittskarte waren, belagerten die Eingangshalle des Hotels, das altehrwürdige Pennsylvania Hotel direkt gegenüber dem Veranstaltungsort, sowie die Straße vor dem „Garden“. Leider konnten sie niemanden finden, der bereit gewesen wäre, seine Eintrittskarte abzugeben.

Mr. OLYMPIA 1998 VORWAHL
Mr. OLYMPIA 1998 RUNDE I
Mr. OLYMPIA 1998 PFLICHTPOSING
Mr. OLYMPIA 1998 PFLICHTVERGLEICHE
Mr. OLYMPIA 1998 FINALE
Mr. OLYMPIA 1998 TOP-SECHS
Mr. OLYMPIA 1998 PLAZIERUNGEN

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Mr. OLYMPIA 1998 VORWAHL

Die Vorwahl fast ausverkauft und den Fans wirklich etwas für ihr Geld geboten.
Das Lineup aus 18 Wettkampfer war hervorragend und alle hattten eine gute Form, und eine eindrucksvolle Charisma. Einige der Profis hatten ihrer Wettkampfvorbereitung übertroffen, wobei jeder hoffte in Abwesenheit von Dorian Yates zu neuen Mr. Olympia gekürt zu werden.

Die Reihenfolge des . Wettkampfteilnehmer war:

1. Jean-Pierre Fux, Schweiz (29,179 cm, 123 Kilo)
2. Ahmed Haidar, Libanon (keine Angaben)
3. Paul Dillett, Kanada (33,182 cm, 127 Kilo)
4. Kevin Levrone, USA (33,175 cm, 118 Kilo)
5. Mike Matarazzo, USA (32,177 cm, 113Kilo)
6. Nasser El Sonbaty, Jugoslawien (32,178 cm, 125 Kilo)
7. Ken „Flex“ Wheeler, USA (33,177 cm, 107 Kilo)
8. Claude Groulx, Kanada (36,168 cm, 98 Kilo)
9. Ernie Taylor, England (28,170 cm, 109 Kilo)
10. Aaron Baker, USA (37,172 cm, 107 Kilo)
11 Johnny Moya, USA (29,165 cm, 95 Kilo)
12. Shawn Ray, USA (32, 168 cm, 93 Kilo)
13. Lee Priest, Australien (26, 160 cm, 100 Kilo)
14. Milos Sarcev, Jugoslawien (34, 177 cm, 109 Kilo)
15. Chris Cormier, USA (30, 175 cm, 111 Kilo)
16. Ronnie Coleman, USA (34, 178 cm, 113 Kilo)
17. Günther Schlierkamp, Deutschland (28, 183 cm, 131 Kilo)
18. Darrem Charles, Trinidad & Tobago (39,173 cm, 102 Kilo)


Mr. OLYMPIA 1998 RUNDE I

In Runde I wurden ausgerufen:
Wheeler – El Sonbaty – Levrone
Ray – Coleman – Priest
Dillett – Wheeler – Ray
Coleman Ray El Sonbaty

Dieser Vergleich führte zu Beifallsrufen!
Ronnie zeigte eine ausgewogene Masse und Muskeldichte mit großartigen Beinbizeps und sogar definierten Gesäßmuskeln. (Die Fans lachten anerkennend, als er bei einer Rückenpose den Posingslip hochzog, um seine Gluteus-entwicklung besser zu zeigen).

Shawns Ray Form war, wie üblich, solide mit gut ausgearbeiteten Details.
Nasser trat massig auf mit einem vollen Latissimus und ansehnlichen Bauchmuskeln, aber wiederum war er dieses Jahr besser von vorne als von hinten oder von der Seite.

Coleman – Ray -Dillett
– Levrone -Wheeler
Priest
Cormier Matarazzo Fux
El Sonbaty – Coleman – Levrone
– Wheeler – Coleman – Priest
El Sonbaty – Wheeler – Coleman

Und auch dieser Vergleich riss die Zuschauer zu Beifallstürmen an.
Nasser war gut und strengte sich sehr an, aber Flex als auch Coleman zeigten eine überragende Rückenentwicklung.

– Ray – Coleman – Wheeler
– Taylor – Cormier – Moya
– Taylor – Sarcev – Moya
– Charles – Baker – Sarcev
– Schlierkamp Groulx – Haider
– Ray – Priest -Levrone
– Ray – Levrone -Dillett
– Cormier – Fux -Dillett
Cormier – Priest Sarcev
– Ray – Levrone
Coleman

Das Publikum war begeistert, als alle drei Athleten am Ende des Vergleichs eine zusätzliche Most Muscular-Pose zeigten.

Wheeler – El Sonbaty – Ray
– Coleman – Levrone – Dillett

Die Entwicklung schien sich bereits noch vor dem individuellen Pflichtposing abzuzeichnen. Flex war offensichtlich in einer ausgezeichneten Form, obgleich nicht in seiner definiertesten. Ronnie war überraschend gut, besser als in seiner letzten Show. Er war nicht so cool und ausgefeilt wie Flex, die Zuschauer waren aber von der Tatsache beeindruckt, dass er offensichtlich alles gab, was er zu bieten hatte. Seine Intensität und sein Kampfgeist peitschten die Menge auf.

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Nasser zeigte Masse, einen mächtigen Oberkörper, gemeißelte Bauchmuskeln und eine austrainierte Latmuskulatur. Er hatte aber seinen Rücken nicht sehr verbessert oder seinen Taillenumfang reduziert, und wirkte wie ein guter Soldat ohne ausreichende Munition.
Shawn war ausgezeichnet. Er ist so beständig, dass bei ihm alles einfach erscheint, während man bei Ronnie merkte, wie sehr er sich anstrengen musste.
Levrone hatte sich im Timing vertan und erreichte nicht annähernd seine Form bei der San Francisco Pro Show, bei der er die Konkurrenz das Fürchten lehrte.
Auch Dilett war nicht in Bestform und spannte bei den Posen die Muskeln nicht mit voller Intensität an.
Einige Leute lobten Priest über alles, ich persönlich denke aber, dass auch er nicht in Bestform angetreten war. Er sah zwar gut aus, war aber nicht in Bestform, vielleicht weil er in den 6 Wochen vor dem Wettkampf etwa 30 Kilo abgenommen hatte! Möglicherweise hätte er noch etwas Zeit gebraucht oder seinem Körper einfach nicht soviel zumuten sollen. Er sah nicht so gut aus wie sonst.
Cormier war wie in Stein gehauen, erreichte aber nicht das hohe (Masse?)-Niveau der anderen Wettkampfteilnehmer.
Das gleiche galt für Ernie Taylor.
Jean-Pierre war mit merklich weniger Masse angetreten als im Vorjahr und wirkte nicht so eindrucksvoll.
Sarcev zeigte ausgezeichnete Proportionen, wie gewöhnlich sah er aber von vorne besser aus als von hinten. Er scheint jemanden zu benötigen, der ihm einen kleinen Schub gibt, um Fortschritte zu erzielen.
Moya war nicht so definiert wie bei der Night of Champions, und auch Groulx war nicht so gut wie bei der letzten Show.
Zwei kleinere Athleten, die aber für ihre Statur gute Proportionen haben, sind Ahmed Haidar, ein Athlet vom Typ Lee Labradas, der einen positiven Eindruck bei seinem Olympia-Debut hinterließ, und Darrem Charles. Beide zeigten eine symmetrische Entwicklung.
Baker war zwar gut, ihm fehlt aber irgendwie noch der „letzte Schliff und der letzte Schub, der ihn auf das Niveau der führenden Profis hievt.
Auch Matarazzo hinterließ einen positiven Eindruck und war 1-2 Kilo schwerer als bei seiner letzten Show, stellte aber in keinem Moment eine Bedrohung für die Top-Athleten dar.
Schlierkamps Farbe ließ zu wünschen übrig und auch er war aufgrund einer kürzlichen Erkältung nicht in Bestform. „Und all das war schon während der ersten Runde offensichlich?“ werden Sie jetzt fragen. Ja. Einige Entwicklungen nahmen erst später ihren Lauf, aber die allgemeine Richtung war bereits bestimmt.


Mr. OLYMPIA 1998 PFLICHTPOSING

So manches Mal brillierte ein Wettkämpfer beim Pflichtposing: so zum Beispiel Vince Taylor, ebenso Kevin Levrone, Flex Wheeler und Dorian Yates. Jeder von ihnen hat in verschiedenen Momenten die Pflichtposen in ein ausgefeiltes Körperkunstwerk verwandelt.
Diesmal stach niemand hervor.
Flex war ausgezeichnet und der ausgefeilteste Athlet in dieser Runde, obgleich er nicht in Höchstform war. Einige Fans kommentierten, dass sein Gesichtsausdruck manchmal etwas distanziert oder sogar entrückt wirkte.
Ronnie sah gut und spektakulär aus, es fielen jedoch zwei Schwächen auf – eine Gynäkomastie an der linken Brust und die Unausgewogenheit zwischen seinen Waden und dem restlichen Körper.
Flex zeigte keine auffallenden Schwächen.
Cormier schlug sich sehr gut, ohne aber das Charisma von Flex oder die Power von Ronnie zu haben. Auch Charles machte seine Sache gut.
Dillett war unheimlich massig, hat aber noch immer nicht gelernt, wie man eine saubere Pose einnimmt und sie auch hält. Er taumelte in dieser Runde, trat bei einer Doppelbizepspose von hinten einen kleinen Schritt nach vorne und verlor fast das Gleichgewicht, was bereits ein Vorbote für seine späteren Probleme sein sollte, derentwegen er sich aus der Show zurückziehen musste. (Bei der dritten Runde war er bereits nicht, mehr dabei. Wayne DeMilia bat Dilletts Freundin hinter die Bühne, es wurde aber keine Erklärung über Paul’s Zustand abgegeben.)
Shawn war ausgezeichnet.
Taylor war gut, aber seine Leistung entsprach nicht dem sonstigen Top-Kaliber.
Fux fehlten die Feinheiten und Levrone kaute Kaugummi! Kevin! Er schien mit fortlaufendem Wettkampf härter zu werden, hatte aber bereits an Boden verloren.
Insgesamt wurde in dieser zweiten Runde die Führungsposition von Flex und Ronnie deutlich.

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Mr. OLYMPIA 1998 PFLICHTVERGLEICHE

Die Vergleiche waren wie folgt:
– Coleman – Wheeler – El Sonbaty
Ein großartiger Vergleich! Ronnie zeigte seine eindrucksvollen Verbesserungen und ließ Flex schwitzen. Ein Genuss! Flex versuchte auch diesmal wieder sein kleines Spielchen: ein paar Schritte zurückzutreten und den anderen zuzusehen, aber Ronnies Bühnenpräsenz war doch zu stark und Flex kam nicht wie üblicherweise damit davon. „Das Pendel schwingt hin und her“, rief ein verzückter Fan.

– El Sonbaty – Levrone – Ray
Dies schien der Vergleich zu sein, der den dritten Platz bestimmen sollte. Mir erschien Shawn als der Athlet der besten und definiertesten Form unter den Dreien, obgleich auch der Kleinste.

– Coleman – Levrone – Ray
Coleman
hatte eine außergewöhnliche Bühnepräsenz und war in der Lage, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was er bei der Show letztes Jahr nicht geschafft hatte.
Es macht einfach Spaß ihm zuzusehen.

Cormier Priest Taylor
Ray Wheeler – Levrone
Matarazzo – Taylor – Fux
Moya – Fux – Sarcev
Levrone – Cormier – Ray
Charles – Baker – Moya
– Schlierkamp – Groulx – Haider
Priest – Ray – Levrone
El Sonbaty – Wheeler – Coleman

Dieser Vergleich legte nahe, daß die Kampfrichter einen letzten Blick auf ihre drei Favoriten werfen wollten. Die Fans verließen die Vorwahl mit der gleichen Frage, mit der sie sie betreten hatten: Wer würde diese Show gewinnen? Die Tendenz schien sich
aber deutlich in Richtung Coleman aufgrund seiner Masse, Muskeldichte und Ausstrahlung – zu verlagern als in Richtung Flex.
Es ist aber bekannt, daß Flex besonders bei der Abendveranstaltung mit Power und Charisma aufwartet, während Ronnie kein so begnadeter Performer ist.
Man hatte also keine 100%-ige Sicherheit!

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Mr. OLYMPIA 1998 FINALE

Die Fans kamen also zur restlos ausverkauften Veranstaltung voller Aufregung und Vorfreude. Bühnenbild, Beleuchtung, Spezialeffekte, Sound-System und Akustik waren erstklassig, so dass die Athleten im allerbesten Licht präsentiert wurden. Jeder Wettkämpfer zeigte sein Posing, die Küren waren gut, einige davon waren außerordentlich bemerkenswert.
Jean-Pierre Fux machte den Anfang, wobei er besser aussah als bei der Nachmittags Veranstaltung, und poste zu einigen Passagen von Dorian’s Superpower-Musik.
Ihm folgte Ahmed Hai-dar und führte eine angenehme und flüssige Kür vor.
Auch Kevin Levrone sah am Abend besser und trockener aus als bei der Vorwahl und poste zu sehr lauter Musik. Die Kür war zwar nicht schlecht, aber nicht allzu interessant.
Mike Matarazzo brachte den Madison Square Garden mit einer Reihe von Posen zum Brodeln, bei denen er alles gab und sogar seine Zunge weit herausstreckte und „Los geht’s! Whoa! und Yeah, Baby!“ schrie.
Nasser El Sonbaty legte kraftvoll los und begann mit sage und schreibe sechs (die Fans haben es gezählt) starken Frontposen. Daraufhin zeigte er jeweils zwei seitliche Posen und zwei Rückenposen. Die Kür war zwar sorgfältig zusammengestellt, es war jedoch offensichtlich, dass Nasser nicht trocken genug und seine Form nicht so ausgefeilt war wie die von Flex oder Ronnie.
Dann kam Flex Wheeler und die Menge starrte gespannt auf ihn. Interessanterweise begann er mit einer Reihe von Rückenposen, als würde er sagen „Nasser hat keinen sonderlich guten Rücken, seht Euch nur meinen an!“ Flex’s Form, Symmetrie und Proportionen waren wunderschön, seine Übergänge elegant und seine Kür ausgezeichnet zusammengestellt, bis dahin die beste der Abendveranstaltung.
Claude Groulx war nach ihm mit einer nicht gerade eindrucksvollen Bühnenpräsenz an der Reihe, die Musik war zu kraftvoll für ihn und das Ende zu schwach. Das war bestimmt nicht seine beste Leistung.
Ernie Taylor hatte eine laute Musik voller Power gewählt (das scheint wohl dieses Jahr modern zu sein) und seine Kür war auch akzeptabel. Es gab einen Höhepunkt: eine neue Pose in seinem Repertoire. Wir alle wissen, dass einige Bodybuilder ihre Quadrizeps schütteln, bevor sie sie anspannen. Nun, Ernie schüttelte stattdessen seine Oberarme. Was für ein Anblick!
Aaron Baker zeigte eine gekonnte und ausdrucksstarke Kür, gepaart mit kontrollierten Bewegungen und ausgezeichneten Übergängen. Er hat schon lange nicht mehr so gut ausgesehen und eine so starke Leistung erbracht.
Johnny Moya’s Kür war locker strukturiert und nicht mit der bei der Night of Champions zu vergleichen. Seine Tanzschritte machten deutlich, dass er kein zweiter John Brown ist.
Shawn Ray’s Kür war eine der besten, einfallsreich, kontrolliert mit einer breiten Palette an Gesichtsausdrücken. Sie unterstrich seine hervorragende Form, hätte aber ein besseres
Ende haben können. Das Problem bei Shawn’s Küren, meinen einige Leute, ist, dass sie sich zu sehr ähneln: gleichartige Posen, die zu immer der gleichen balladeartigen Musik absolviert werden. Es wäre vielleicht angebracht, wenn er sich etwas anderes einfallen lassen würde.
Lee Priest, einer der besten Poser, führte seinen klassischen Ed Corney Stil vor.
Mishko Sarcev zeigt auch immer eine ansprechende Kür. Diesmal hatte er Choralmusik als Begleitung für seine klassischen Posen gewählt. Er könnte sich neue oder abwechslungsreichere Posen einfallen lassen, wie Vince Taylor.
Chris Cormier ist ein weiterer konstanter Poser, obgleich seine Musik diesmal auf einige Fans beleidigend wirkte, da sie Schimpfwörter und Straßensprache enthielt, was für eine Veranstaltung wie den Mr. Olympia völlig unangebracht ist.
Hat De Milia derartige Texte nicht verboten?

Dann kam der mit Ungeduld erwartete Ronnie Coleman. Er wurde nicht nur allen Erwartungen gerecht, sondern bewegte seinen kraftvollen und gewaltigen Körper auch voller Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit, wobei er sogar in den entspannten Phasen spektakulär wirkte. Sein Gesichtsausdruck zeigte der Menge, dass er zu allem bereit war, als er beide Arme über den Kopf hielt. Big Ronnie hob das Niveau noch weiter an! Bereits bei seiner ersten Rückenpose erhielt er Applaus und steigerte sich von da an immer weiter.
Seine langsam in die Breite wachsende Latpose war einfach umwerfend von vorne und von hinten. Coleman übertraf sich selbst, ließ sich von der allgemeinen Stimmung mittragen und kommunizierte mit den Zuschauern, sah sie an und nickte ihnen zu.
Der Mann nutzte die Gunst der Stunde! Wie die Bewertungsbögen der Kampfrichter zeigen sollten, waren auch sie tief beeindruckt und belohnten ihn dafür mit ausgezeichneten Bewertungen.
Als nächster kam Günther Schlierkamp, der trotz seiner Erkältung sein Bestes gab und durchaus das Zeug hat, mit den besten mitzumischen. An diesem Tag war es noch nicht so weit.
Darrem Charles bildete den Abschluss des Posings und machte deutlich, weshalb er zur Zeit als einer der besten Poser bezeichnet wird. Er ist musikalisch, zeigt Variationen, perfekte Muskelkontrolle und gekonnt durchgeführte Tanzbewegungen. Sogar Lee Haney bemerkte: „DAS ist wirklich beeindruckend!“

Mr. OLYMPIA 1998 TOP-SECHS

Das gesamte Lineup erschien wieder auf der Bühne.
Wayne De Milia kündigte die Top Ten an, dann die ersten Sechs, und schließlich fand das abschließende Posedown statt, bevor die Plazierungen der ersten Sechs verkündet wurden. Es wurde nicht langweilig!
Beim Posedown stellte sich Flex sofort vorne in der Mitte auf. Er und Nasser duellierten
sich förmlich und legten eine Most-Muscular-Pose nach der anderen hin, lachten dann und umarmten sich. Flex, Ronnie und Nasser bestimmten das Geschehen, das sich schließlich mehr und mehr auf den Zweikampf zwischen Flex und Ronnie konzentrierte.

Mr. OLYMPIA 1998 PLAZIERUNGEN

18. PAUL DILETT
17. CLAUDE GROULX
16. AHMED HAIDAR
15. GÜNTHER SCHLIERKAMP
14. AAR0N BAKER
13. DARREM CHARLES
12. JOHNNY MOYA (wie viele meinten, zu gut plaziert)
11. MILOS SARCEV
10. JEAN PIERRE FUX (hatte großes Glück, es in die Top Ten zu schaffen)
9. MIKE MATARAZZO
8. ERNIETAYLOR
7. LEE PRIEST
6. CHRIS CORMIER
5. SHAWN RAY (Buhrufe und„Ist nicht möglich -Rufe begleiteten diese Ankündigung)
4. KEVIN LEVRONE (mehr Buhrufe)
3. NASSER EL SONBATY (noch mehr Buhrufe)

Und dann standen nur noch zwei Männer auf der Bühne. „Ronnie, Ronnie“-Sprechchöre waren zu hören, dann wurde es still.
De Milia war am dramatischsten Punkt des Abends angelangt und verkündete:
„Der Zweitplazierte ist…….Flex Wheeler!“ Ein Höllenlärm! Ein Ausdruck völliger Überraschung huschte über Flex’s Gesicht. Schließlich wurde dieser Mann immer als der talentierteste Bodybuilder aller Zeiten bezeichnet, und er ist es inzwischen schon gewöhnt, seinen eigenen Kopf durchzusetzen.
Und Ronnie Coleman liegt am Boden, Kollaps vor lauter Emotion! Flex beugt sich nach unten und sagt etwas, die Menge tobt.

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Vince Taylor führt Ronnie’s Freundin Vickie Gates auf die Bühne, Ronnie steht auf und umarmt Vickie. Auch Ronnie’s Mutter stürmt auf die Bühne und wirft sich ihm an den Hals, die Emotionen fließen nur so. Welch ein Anblick! Was für eine Nacht! Schließlich stellt jemand ein Mikrofon vor Ronnie.
Er hat seine Stimme kaum unter Kontrolle und sagt: „Gott sei dank! Ich habe so hart trainiert, so viel gebetet, so viel gearbeitet . New York ist der beste Ort der Welt, um einen Olympia-Wettkampf abzuhalten. Ihr seid alle großartig [die Fans], dies ist eine großartige Stadt und ein wunderbarer Sieg. Ich danke Euch allen von ganzem Herzen!“ Wow! Da war aber noch etwas. „Ich hätte es ohne Vickie nicht geschafft – sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben, außer Gott und meiner Mutter!“
Dann betritt Filmstar und Komödiant Sindbad die Bühne und hellt die Stimmung etwas auf indem er sagt: „Kauf Dir einen Milchshake, ein Sandwich und eine Pizza und fühl‘ Dich einfach gut!“ Die Fans freuen sich und gehen beeindruckt und zufrieden nach Hause, nachdem sie eines der dramatischsten Ereignisse in der Mr. Olympia-Geschichte und die Krönung des neuen Mr. Olympia miterlebt haben: Ronnie Coleman, der Polizist aus Arlington/ Texas ist der zehnte Athlet, der sich in diese glorreiche Siegerliste des Mr. Olympia eingetragen hat.
Er nahm einen Scheck über 110.000,- US Dollar mit nach Hause, während Flex 50.000,- US Dollar erhielt.
Ein toller Abend und eine großartige Show! Danke, Joe und Gratulation an Wayne DeMilia und Charles Blake, die eine großartige Show auf die Beine gestellt haben.

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